Das Topspiel der Fußball-A-Klasse Nord steigt morgen, 15 Uhr, auf der Bezirkssportanlage West. Da erwartet der Tabellenzweite ESV Ludwigshafen im Derby den Dritten, VfR Friesenheim.
Der ESV, der am vergangenen Sonntag mit einem 2:0-Sieg bei der DJK Eppstein die Aufstiegshoffnungen der Eppsteiner zerstörte, kann mit einem „Dreier“ auch den VfR aus dem Rennen werfen. „Das wird viel schwieriger, weil Friesenheim eine kompakte und früh attackierende Mannschaft ist“, warnt ESV-Trainer Bernhard Grätz. Eine durchaus zutreffende Einschätzung, denn der VfR ist die beste Rückrundenmannschaft. Für die Gastgeber ist der Auftritt in Eppstein maßgebend. „Da haben wir fußballerisch nicht glänzen können, aber das Team hat das Kampfspiel angenommen und gut dagegengehalten“, verdeutlicht Grätz. Es sei wichtig, dass die Mannschaft immer dann, wenn es spielerisch mal nicht so läuft, einen Plan B habe. Die „Eisenbahner“ sind gut drauf. Zuletzt gab es fünf Siege in Folge, die letzten vier jeweils ohne Gegentor. Damit hat sich der ESV ein Vier-Punkte-Polster auf die Konkurrenz zugelegt.Der VfR Friesenheim ist die „Mannschaft der Stunde“ in der A-Klasse und spielt derzeit begeisternd. Seit 13 Begegnungen ist das Team ungeschlagen, hat aber noch an den vielen Unentschieden zu Beginn zu knabbern. „Es läuft prima. Im Moment gewinnen wir auch Spiele, die wir in der Vorrunde nicht gewonnen haben“, erklärt Trainer Toni Maric den Lauf des VfR. Ein weiterer Grund ist der breite Kader von 17, 18 Mann, der dafür sorge, dass Friesenheim Ausfälle problemlos wegstecken könne. „Es ist auch keiner sauer, wenn er mal auf die Bank muss. Jeder freut sich trotzdem über die Erfolge“, fährt Maric fort. Einen großen Anteil am Hoch habe der spielende Co-Trainer André Werz. „Wir haben eine gute Mischung aus Kämpfern und kreativen Spielern“, ergänzt der Coach. Gewinnt der VfR morgen, kann der seit Jahrzehnten angestrebte Aufstieg Realität werden. Maric und Werz bleiben. (Quelle: “Die Rheinpfalz”)