Der VfR Friesenheim spielt in der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz um den Aufstieg – wieder einmal. Am kommenden Sonntag erwarten die Friesenheimer den SC Bobenheim-Roxheim, einer von drei Konkurrenten. Der VfR hat aus dem Quartett die geringsten Chancen. „Wir haben uns vor der Saison 70 Punkte zum Ziel gesetzt. Die können wir noch erreichen. Wenn es dann mit Platz eins oder zwei nicht klappt, müssen wir uns nichts vorwerfen“, sagt Spielertrainer Toni Maric (33). Die Friesenheimer haben an der 0:3-Niederlage im ersten Spiel nach der Winterpause beim Abstiegskandidaten SV Obersülzen zu knabbern. Sie haben sich aber herangekämpft, zuletzt Bockenheim mit 6:0 weggeputzt. Trotzdem weiß Maric um die Bedeutung der Partie am Sonntag, zu der er vermutlich in Bestbesetzung antreten kann: „Spielen wir nur unentschieden oder verlieren, ist es vorbei.“ Das Gefälle innerhalb der Liga ist groß. Punktverluste der Top Vier gegen den Rest der Klasse sind selten.Ein Scheitern wäre für den VfR zwar schade, würde den Klub aber nicht aus der Bahn werfen. „Weil uns derzeit die Talente zu früh verlassen, haben wir einen Fünf-Jahres-Plan verabschiedet“, erklärt der Coach. Der sieht vor, in diesem Zeitraum mit den Jugendteams der Altersklassen D- bis A-Junioren in die Verbandsliga aufzusteigen. Ein ambitioniertes Vorhaben. B- und C-Junioren spielen derzeit in der Landesliga eine gute Rolle, A- und D-Junioren können noch in diese Liga aufsteigen. „Die Jugendlichen rennen uns die Bude ein, viele sind Friesenheimer. Wir brauchen einen leistungsstarken Unterbau, um die erste und zweite Garnitur mit Eigengewächsen bestücken zu können“, verdeutlicht Maric, der sich mit dem Konzept des Klubs identifiziert. Der VfR sei ein familiärer Verein, in dem sich die Nachwuchskicker wohlfühlen. Zudem mache Jugendleiter Ugur Degirmenci einen guten Job.
Quelle: “Die Rheinpfalz”