Mitunter klagen Verantwortliche von Fußballvereinen über Nachwuchsprobleme. Die scheint es beim VfR Friesenheim nicht zu geben. Jedenfalls kam am Sonntag zum Spitzenspiel beim ESV Ludwigshafen Tülin Bicer, die beim VfR das „Mädchen für alles“ und ein Paradebeispiel für gelungene Integration ist, mit ihrem Enkel Alparslan auf den Sportplatz. Der versteht noch nichts von Viererkette und Doppelpass, kennt die Abseitsfalle nicht mal vom Hörensagen. Kein Wunder, denn der kleine Alpi, wie er liebevoll genannt wird, ist erst drei Wochen alt. Er war allerdings schon wenige Stunden nach seiner Geburt Mitglied bei den Friesenheimern und am Sonntag erstmals auf einem Fußballplatz. Damit er Geschmack am Verein findet, hatte er schon mal einen Schnuller mit VfR-Logo im Mund. Wie die stolze Oma berichtete, soll Klein-Alpi demnächst passend zu den Vereinsfarben mit einem grünen Body samt Klubemblem und Namenszug des Vereins sowie einem VfR-Trainingsanzug ausstaffiert werden. Das dürfte dazu führen, dass sich Alparslan in ein paar Jahren keine Gedanken darüber machen dürfte, für welchen Verein er Fußball spielt. (Quelle: “Die Rheinpfalz”, 18.04.2018)